Mittwoch, November 29, 2006

 

Reisschalen-Recherche

Dieselbige verläuft leider noch etwas schleppend, allerdings habe ich schon raus, daß sie etwa halb soviel kosten wie Hobelspäne und (leider ) gefressen werden, aber gesund für die Verdauung sind, von Kliniken für Koliker sogar empfohlen.

Montag, November 27, 2006

 

Newsticker

Ich habe noch einen brandaktuellen Nachtrag zum Thema "Einstreu". Reisschalen! (bis dato noch nie gehört, man lernt eben nie aus) Immer am Puls der Zeit werde ich natürlich sofort ermitteln, waskost/woher/hustenpferdgeeignet/hungrigesponygeeignet.
Als "Lebensmittel" dürften zumindest nur 7% Mwst drauf sein.

Sonntag, November 26, 2006

 

Oioioi, was ein Streu?

Da in etwa 5 Wochen meine Einstreu mal wieder teurer wird - dank der 19% Mwst ab 1.1.07 , die es witzigerweise nur auf Hobelspäne gibt, alle anderen Einstreuarten sind soweit ich weiß mit 7% besteuert – habe ich mich gestern nochmal ordentlich mit Hobelspänen eingedeckt, allerdings habe ich den Verdacht, dass mein Lieferant die Mwst-Erhöhung schon etwas vorgezogen hat. Leider habe ich im Lauf der Jahre schon so ziemlich jede günstig besteuerte Einstreuvariante ausprobiert mit dem Ergebnis entweder Husten und/oder auffressen, was ausser bei Stroh (und da auch nicht in Unmengen) eher unerwünscht ist.

Die günstigste und bei gesunden Pferden auch sinnvollste Einstreu ist sicher Stroh: Es kann bedenkenlos gefressen werden und beugt so der Langeweile bei Boxenhaltung vor. Nachteile sind allerdings die geringe Saugfähigkeit, weshalb es Ammoniakdämpfe schlecht bindet und der hohe Anteil an Staub und Sporen, weshalb es für Pferde mit Atemwegserkrankungen nicht verwendet werden darf. Auch ist das anfallende Mistvolumen relativ groß und der Mist muß lange lagern ehe das Stroh verrottet.

Für Allergiker am besten geeignet und leider auch am teuersten sind entstaubte Hobelspäne. Direkt aus dem Sägewerk bekommt man Hobelspäne oft umsonst, allerdings sind diese nicht entaubt und können Holzarten enthalten, die für Pferde giftig sind. Hobelspäne sind bis jetzt leider das Einzige, worauf meine Dicke nicht mit Husten reagiert, ihr Fresstrieb hält sich damit ebenfalls in Grenzen. Dass Hobelspäne den Boden sauer machen, konnte ich bisher nicht festellen, obwohl wir seit Jahren unsere Wiesen damit düngen.

Ebenfalls für Allergiker geeignet sind zerkleinerte und entstaubte Fasern aus Flachs oder Hanf. Allerdings musste meine Dicke davon immer etwas husten, was auch damit zusammenhängen kann, dass sie ständig die Nase drinhatte und auch gerne mal davon frass. Der grosse Vorteil dieser beiden Streuarten liegt darin, dass sie innerhalb kurzer Zeit verrotten, im Gegensatz zu Hobelspänen, ausserdem binden sie sehr gut Flüssigkeit und damit den Ammoniak.

Ein völliger Reinfall war vor einigen Jahren mein Versuch, das Tierle auf pelletiertes Stroh umzustellen. Da das Stroh enstaubt und unter Hitzeeinnwirkung gepresst wird, soll es für Hustenpferde bestens geeignet sein. Leider blieb mir keine Zeit, das festzustellen, da ich sicherheitshalber die Einstreu wieder entfernte, bevor mehrere Säcke Einstreu in meinem Pferden verschwunden waren. Die Pellets drohten ihr neues Leibgericht zu werden, was lt. Hersteller eigentlich nicht passieren dürfte.

Mein nächster (wenn auch sicher nicht besonders kostengünstiger) Versuch wird mit Holzpellets sein, in der Hoffnung, dass sie die nicht frisst und ich eine Alternative zur nächsten Hobelpäne-Knappheit (wie in diesem Herbst erlebt) habe.




Donnerstag, November 23, 2006

 

rätselhafte Bilder

Weil uns so viele tolle Zuschriften auf unser erstes Bilderrätsel erreicht haben, legen wir jetzt noch einen drauf und haben uns mit Bilderrätsel Nr. 2 noch viel mehr Mühe gegeben. Natürlich wurde es auch ein bisschen schwerer.


Kleiner Tipp zur Lösung: Lucie und Paloma sind so welche.

Sonntag, November 19, 2006

 

Fundstück der Woche: Tuning für jedermann - einfach 1PS auf den Rücksitz packen...


Samstag, November 18, 2006

 

Husten, we have a problem

Und weil wir gut sind, haben wir natürlich auch die Lösung. Eine erstklassige Anti-Husten-Mischung aus wirksamen Zutaten, ebenso natürlich wie gut, die natürlich den Besuch des Tierarztes nicht ersetzen soll.

Ich verwende es selbst, natürlich nicht für mich, sondern für meinen Hafi, der seit Jahren an Staub- und Pollenallergie leidet. Bisher hat nichts wirklich geholfen, bis auf dieses Rezept:

(alle Angaben pro 100 kg Pferd)

50 ml süsser Senf
10 gr Meerrettich aus dem Glas (kein Sahnemeerrettich!)
5 gr Zwiebeln, gefriergetrocknet
4 gr Ingwer
1 gr Propolis, gemahlen

Die Mischung hilft natürlich nicht nur bei allergischen und chronischen, sondern auch bei akuten Beschwerden.
Bei meiner Dicken ist der Husten nach einer Woche mit diesem Special nicht nur besser, sondern weg.

Sonntag, November 12, 2006

 

Zuschauer fragen, Ponyfan antwortet: Schweif zu kurz geschnitten - wächst nicht mehr

(Frage vom 11.11. von anonym zum Beitrag "Dreimal abgeschnitten und noch zu kurz")

Ponyfan:
Lieber anonym, das ist kein Grund zum Verzweifeln, da gibt es jede Menge Möglichkeiten:

1. Beten und laut Scheiße schreien bzw hoffen, daß der Besitzer über Nacht erblindet ist

2. Das Haarwachstum mit allerlei Futterzusätzen ankurbeln als da wären: Gelatine, Vitamin A (bzw. Betacarotin) , Biotin, Kieselerde, Lecitin (übrigens auch alles gut bei schlechten Hufen), hilft aber auch nicht über Nacht. Für die ganz Ungeduldigen und bei Totalschäden gibt es

3. sauteure Schweiftoupets in allen Farben aus Echthaar von toten Pferden zu beziehen z. B. unter http://www.ellys-team.de

Samstag, November 11, 2006

 

Fundstück der Woche: Kurzfurz mit Folgen

Der Beweis: Budweiser ist absolut kein Bullshit ...
sondern Pferdefurz. (Eigentlich ist hier ein Video zu sehen, läuft leider nicht immer und überall, sorry!)

Unterstützt die Kaltblutzucht, kauft Budweiser (wem´s nicht schmeckt: auch Pferde mögen Bier!)

Donnerstag, November 09, 2006

 

Neue Rubrik: Das witzig-spritzige Bilderrätsel



Unter allen richtigen Einsendungen verlosen wir möglicherweise einen Wal!
*lach*

Dienstag, November 07, 2006

 

Wenn Locken schocken...


war Ihr Pferd nicht bei der Dauerwelle, sondern leidet ebenso wie meine alte Hafi-Dame vermutlich am Equinen Cushing Syndrom(ECS):

Als Ursache des Cushing Syndroms wird eine Funktionsstörung der Hirnanhangdrüse (Hypophyse) vermutet, wodurch es zu einer Überproduktion des Hormons Cortisol (beeinflußt u.a. den Stoffwechsel und das Immunsystem ) in der Nebenniererinde kommt.
Offenbar sind überwiegend leichtfutterige Pferde im fortgeschrittenen Alter betroffen. Das Auftreten v. a. bei den Robustrassen legt die Vermutung nahe, dass es sich beim ECS um eine Zivilisationskrankheit unserer Pferde handelt.

Leider ist die Krankheit bislang kaum erforscht, bekannt ist nur, daß die erhöhte Cortisol-Produktion der Nebennierenrinde eine zentrale Rolle spielt: Das Hormon Cortisol beeinflußt zahlreiche Stoffwechselfunktionen, das Herz-kreislauf-System, sowie das Immunsystem. Dadurch entstehen schleichend etliche, z.T. lebensbedrohliche Gesundheitsstörungen. So wird beispielsweise die Insulinproduktion gedrosselt, was wiederum den Blutzuckerspiegel erhöht (Stichwort Hufrehe).
Die Symptome des ECS sind häufig eher unspezifisch und werden oft irrtümlich für reine Alterserscheinungen gehalten. Das Cushing Syndrom sollte man bei alten Pferden immer in Betracht ziehen, wenn mehrere der folgenden Symptome zutreffen und andere Krankheiten ausgeschlossen sind:

-typisch sind die Fellveränderungen bei ECS, als Folge des gestörten Stoffwechsels:
besonders langes Winterfell, verzögerter Fellwechsel, oft bleiben Büschel alter Haare zurück, auch im Sommer längeres Fell, verbunden mit Löckchenbildung
-übermäßiger Durst, begleitet von häufigem Wasserlassen durch den erhöhten Blutzuckerspiegel, das Pferd ist sozusagen „zuckerkrank“
-Abmagerung auch bei normalem Fressverhalten und gutem Futter
-Muskelrückbildung vor allem am Rücken, mitunter begleitet von Fettpolstern am Bauch und am Mähnenkamm
-Hufprobleme , v.a. Hufrehe ohne erkennbaren Anlass (Blutzuckerspiegel)
-Herz-Kreislaufprobleme bis hin zum gelegentlichen Umfallen
-häufige und hartnäckige Infekte, nicht behandelbare Durchfälle/Kotwasser
-Knochenprobleme, Osteoporose
-Schwitzen ohne ersichtlichen Grund

Zur Feststellung, ob das Pferd tatsächlich an ECS leidet, ist allerdings der sog. Dexamethason-Suppressionstest bzw eine ACTH-Bestimmung notwendig.
Cushing ist nicht heilbar, aber behandelbar. Mit einer Pergolid- bzw. Trilostanbehandlung haben die meisten Cushing-Pferde noch ein jahrelanges beschwerdefreies Leben vor sich, je früher die Therapie begonnen wird, desto eher bilden sich die Symptome zurück. Der Zustand des Tieres kann sich innerhalb weniger Wochen bis Monate nach Beginn der Behandlung deutlich verbessern.
Man kann auch eine homöopathische Behandlung versuchen mit Hilfe von Hypophysis suis Injeel-Forte und Hypophysis suis Injeel der Firma Heel.

Vorsichtig sein sollte man bei Cushing-Pferden mit allen Futterergänzungsmitteln, die den Stoffwechsel massiv beeinfussen (z.B. MSM) oder den Blutzuckerspiegel erhöhen.

Sonntag, November 05, 2006

 

Fundstück der Woche: So wird Reitsport erschwinglich


Wer sich kein echtes, lebendiges Pferd leisten kann, hier eine lebensechte Alternative: Man bestelle dieses tolle Kostüm, werbe vor der nächsten Arbeitsagentur 2 1-Euro-Kräfte ab, stecke sie in diese Verkleidung, draufschwingen und lostraben! Kurbelt ausserdem noch die Wirtschaft an.

Samstag, November 04, 2006

 

Die Top Five, woran Sie erkennen, daß Sie Ponyfan-süchtig sind

5. Sie reiten an Apotheken nie ohne Kotztüte vorbei
4.Sie fahren in den Wildpark, um die Hufrehe zu füttern
3. Sie geben Ihr Auto bei Nachbars Shettie in Reparatur
2. Auf den Besuch dieser Seite freuen Sie sich jedesmal wie ein Pferdeschnitzel
1. Sie sind Mitglied im Autorenteam der Ponyfan GmbH*

   *Gammler mit beschränkter Hirnaktivität

Donnerstag, November 02, 2006

 

Zuschauer fragen, Ponyfan antwortet: Was ist besser - Wassertrense oder Metall?

(Frage vom 18.10.2006 zum Thema Gebisse von "anonym" )

Ponyfan
: Lieber anonym, hier scheint ein grundlegendes Mißverständnis vorzuliegen: Wassertrensen bestehen nämlich nicht aus Wasser, sondern aus Metall oder Kunststoff.
Daher kann man nicht sagen besser oder schlechter. Welches Gebiss (Wassertrense, Olivenkopftrense, etc.) und welches Material kommt individuell aufs Pferd an.
Aber woher hat die Wassertrense ihren Namen?
Dazu gibt es im Wesentlichen 2 Theorien:
  1. Angeblich können Pferde nur mit diesem Gebiss Wasser trinken.
  2. Die Form des Mundstücks erinnert an 2 Wassertropfen.



Mittwoch, November 01, 2006

 

Dreimal abgeschnitten und noch zu kurz

Oder: Neulich am Stall, als mein Shettie plötzlich kaum noch Schweif hatte (Was Gruseliges zu Halloween, deshalb auch nur zeichnerisch dargestellt, die Realität wäre zu grausam)

Und das kam so: Ich bat meine beiden Reit- und Pflegemädels, meinem Shettie seinen fast bodenlangen Schweif "EIN WENIG" zu kürzen, weil mittlerweile etwas die Gefahr des Drauftretens bestand(ausgerissene Haare brauchen beim Großpferd 7 Jahre, bis sie wieder in voller Länge nachgewachsen sind, beim Shettie also etwa 3,5 Jahre, daher sollte man ab und zu ein wenig stutzen). Offenbar war die Angabe "Ein wenig" ein wenig zu ungenau von mir, denn nach den Schnippelversuchen der beiden fehlten dem armen Tier - natürlich ganz plötzlich und unerwartet - ungefähr 50 cm Haare, der Schweif fing erst oberhalb des Sprunggelenks wieder an. Als ich nichtsahnend um die Ecke kam, traf mich fast der Schlag , als ich mein Pony von hinten sah: wo vorher massenaft welliger Schweif war, jetzt nur noch gähnende Leere! - ein Alptraum!

Lucie vorher:


Lucie nachher:


Mein Reitschweinchen braucht hintenrum jedenfalls die nächsten 2 Jahre nicht mehr zum Frisör.

Um weiteren derartigen Verstümmelungen vorzubeugen und auf besonderen Wunsch von Laura und Anna daher jetzt eine kleine Anleitung zum Schweifschneiden:

Problem bei der Sache: der Schweif soll im getragenen Zustand unten einen waagrechte Schnittkante haben, getragen wird er aber nur in der Bewegung, es gibt daher 3 unterschiedliche Taktiken, um dies am ruhig stehenden Pferd zu erreichen:

1. Man bürstet des Schweif gut durch und sucht sich einen Helfer, der seinen Arm unter die Schweifrübe hält und so den "getragenen Zustand" simuliert. Dann schneidet man die Haare ca 10 cm unterhalb des Sprunggelenks waagrecht ab. Dies ist die sicherste Methode, die eigentlich immer ein einwandfreies Ergebnis liefert.

2. Man bürstet den Schweif gut durch und schneidet die Haare ca 15 cm unterhalb des Sprunggelenks in einer leicht schräg nach hinten abfallenden Linie .

3. Man bürstet den Schweif gut durch und nimmt ihn zwischen den Hinterbeinen hindurch, dann schneidet man parallel zur alten Schnittkante in der gewünschten Länge.

@ Laura & Anna: bitte nur Methode 1 an meinen Tieren ausprobieren, so könnt Ihr sofort erkennen, ob das Ganze evtl. zu kurz gerät und vorher aufhören!

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