Sonntag, Januar 21, 2007

 

An der langen Leine, Teil I

Wie angedroht, gebe ich jetzt die Weisheiten aus meinem Longierkurs zum Besten, Teil I behandelt das Equipment. Wesentlich Neues erfahren habe ich leider nicht, da der ursprünglich angebotene Unterricht zur Doppellonge (wodrauf ich eigentlich aus war) bis auf eine kurze Demonstration leider völlig flach fiel :-( . Ich gestalte diesen Artikel völlig neutral und so informativ wie möglich, und gebe weitgehend ohne persönlichen Kommentar einfach das Script zum Kurs wieder (die Tippfehler sind aber von mir :-) ):

Lehrgang Longieren 20. - 22. 01.07



Was ist longieren?
- Bewegen und gymnastizieren von Pferden auf einem kreisbogen


Wozu longieren?
- Gewöhnungsphase junger Pferde
- Ausbildung des Pferdes ohne Reitergewicht
- Vorbereitung auf Stangenarbeit
- Korrektur von Fehlern bei Problempferden
- Bewegung von kranken Pferden oder antrainieren nach Krankheiten
- Aufbauende Ausbildung in Richtung Versammlung
- Sitzschulung von Reitern

Wo longieren?
- Longierhalle, rund: mind 12m , besser 16 m
eckig: bei jungen Pferden evtl Begrenzungen nötig
- Reithalle, nur bei ausreichendem Sicherheitabstand zu Reitern
- Aussenplatz, bei entsprechend sicheren Pferden
- Longierplatz mit äusserer Umrandung, gut für junge Pferde wg.Anlehnung, "Roundpen"
Für alle Plätze muss guter und griffiger oden vorhanden sein, in entsprechend grossen Hallen sollte die Zirkellinie ständi gewechselt werden.

Ausrüstung
1. des Longenführers
- Reitstiefel ohne Sporen, Stiefeletten, festes Schuhwerk
- Handschuhe ("vergesse" ich immersehr gerne, da meine Hände in Handschuhen irgendwie immer zu Flossen werden)
- Longe, ca 8 m, KEINE Longierbrille, ist Schrott, da anstatt Zug innen , der Zug immer nach aussen kommt, wenn man die Longe annimmt.
- Longierpeitsche bis 3m, incl. Schlag bis 5 m (Knoten immer entfernen!)

2. des Pferdes
- trense mit einfachem oder doppelt gebrochenen Gebiss
- Longiergurt: Laufgurt für über denn sattel (Bügel am besten ab)
Longiergurt mit Polster und Wirbelsäulenfreiheit
beide Varianten mit möglichst vielen Verschnallungsmöglichkeiten
- anstelle des Longiergurtes Sattel zum Ablongieren vor dem Reiten (Bügel ausreichend befestigen!)
- Kappzaum zusätzlich oder anstatt der trense
- beinschutz: Gamaschen, bandagen, Streichkappen
- Hilfszügel: einfache odr doppelte Ausbinder (laufferzügel)
Dreieckszügel
Chambon oder Gogue (Nur für geübte Longierer)
Halsverlängerer
es wird grundsätzlich mit Hilfszügeln loniert, alles andere ist wegen der nicht herstellbaren Anlehnung und fehlenden äusseren Begrenzung bestenfalls Bewegungstherapie

Comments:
Ich dachte mir, ich erhelle deinen Tag mit einem Kommentar. Na, ist das nichts!?
 
Hallo Kimmi,
na wenigstens mal wieder EIN Kommentar, und sogar ohne Schmähungen :-))

Dankeschön und immer gerne wieder, dann siehts untenrum auch nicht so nackich aus :-))
 
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