Donnerstag, Dezember 28, 2006
Alle Jahre wieder
startet ab heute die übliche Knallerei , die an Silvester jeweils ihren Höhepunkt, aber leider nicht ihr Ende findet. Eine Woche mindestens geht es dann noch lustig weiter, bevorzugt in unserem Ausreit-Wald. Da das halbe Dorf um meinen Stall herumgebaut ist, landet alljährlich auch das halbe Feuerwerk unserer Gemeinde an oder auf meinem Stall und trotz beinahe 30 Jahren Abhärtung wollen meine Hottis einfach nicht die rechte Begeisterung fürs Feuerwerk aufbringen.
Für alle, deren Pferde ebenfalls echte Silvester-Muffel sind, und deren Stall womöglich obendrein im Raketen-Zielgebiet liegt, hier ein paar Überlebenstipps:
Für alle, deren Pferde ebenfalls echte Silvester-Muffel sind, und deren Stall womöglich obendrein im Raketen-Zielgebiet liegt, hier ein paar Überlebenstipps:
- das Licht anlassen und Türen und Fenster schliessen, falls möglich
- dem Pferd einen coolen Kumpel nebendranstellen, der Silvester und Feuerwerk liebt
- reichlich Heu und Leckerlie anbieten (siehe Backrezept)
- Musik schön laut laufen lassen, Pferd aber vorher daran gewöhnen, es soll nicht mehr Angst vor dem Radio als vor dem Feuerwerk haben
- diverse Tröpfchen aus dem Reich der Homöopathie bzw. Bachblüten, können helfen, müssen aber nicht
- Baldriantinktur aus dem Reformhaus hilft in grösseren Mengen, stinkt allerdings wie Hölle und muss in Sirup o.Ä. versteckt werden
- Sedalin vom Doc als chemische Keule, soll angeblich (fast) immer helfen, bei meinem Kleinen wurden die Luftsprünge davon aber auch nicht wesentlich kleiner.
- Erfolgsrezept meines Hufschmiedes: Kieselstein mit Watte umwickeln und ins Ohr stopfen, der erzählt aber manchmal viel, wenn der Tag lang ist
- NICHT versuchen sollte man: 2 nervöse Ponies im Offenstall ohne Türen mittels der eigenen Anwesenheit zu beruhigen. Das habe ich letztes Jahr getestet und bin knapp gescheitert. Das Ganze endete damit, dass mein Shetty sich nach einem direkten Treffer auf dem Dach losriss und völlig kopf- und planlos durch Schwaden von Pulverdampf irrte und sich nicht mehr einkriegte.